Mikaela nicht zu stoppen


Mikaela Shiffrin / Foto: APA/AFP/Damir Sencar Foto: GEPA Foto: GEPA

Mikaela Shiffrin vermochte im Jänner 2023 nichts aus der Bahn zu werfen. Nicht einmal die zugegeben schweren Bedingungen mit Plusgraden im zweistelligen Bereich beim ersten von zwei geplanten Slalom-Weltcuprennen in Zagreb. Die US-Amerikanerin meisterte diese wie keine andere – „in beiden Durchgängen nahezu perfekt“, wie sie selbst analysierte – und gewann vor Petra Vlhova sowie Anna Swenn-Larsson. „Ich hätte es nicht besser machen können“, strahlte Shiffrin zufrieden nach ihrem fünften Sieg in Zagreb, darüber hinaus dem fünften in Folge (St. Moritz/Super-G, Semmering-Triple), dem 51. im Slalom und dem 81. im Weltcup überhaupt. „Ich versuche, nicht zu zählen“, schmunzelte die 27-Jährige in Anspielung auf den Coup, mit einem 82. Sieg mit Landsfrau Lindsey Vonn gleichzuziehen. Dieses Ziel hatte Mikaela verschieben müssen, denn Slalom Nummer zwei war abgesagt und nach Spindlermühle verlegt worden.

Einen Lichtstreifen am Slalom-Horizont vermittelten immerhin die ÖSV-Damen: Der Abstand zur Spitze war knapper geworden, nicht zuletzt dank Franziska Gritsch. Mit einem beherzten zweiten Lauf, nach Rang 14 im ersten, schob sich die Ötztalerin trotz eines Fehlers im Schlusshang auf Rang sieben vor. „Es war nicht einfach für die ganze Mannschaft zuletzt“, sagte Gritsch. Dieser letzte Schritt gelang Katharina Liensberger wieder nicht. Als Vierte des ersten Laufs wäre sie im Finish des zweiten Durchganges beinahe ausgeschieden, wehrte sich eindrucksvoll und kämpfte sich ins Ziel, wurde aber Letzte: „Es ist wie verhext momentan.“