Vergoldetes Finale


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Dieser Schlusstag bei den Rodelweltmeisterschaften in Oberhof hatte es in sich: Jonas Müller krönte sich zum Weltmeister, David Gleirscher raste zu Bronze. Auch in der Teamstaffel lief es mit Silber nach Wunsch, unterm Strich gewannen die ÖRV-Asse in Oberhof acht Medaillen. Damit gelang den Schützlingen von Cheftrainer Christian Eigentler nach der EM-Pleite von Sigulda eine beeindruckende Reaktion.

Der Vorarlberger, der am Eröffnungstag schon zu WM-Silber gesprintet war, entschied im Grande Finale das Einsitzer-Rennen der Herren für sich. Damit erweiterte der 25-jährige Heeressportler, der in beiden Durchgängen am Start und in der Bahn die Bestzeit fixierte, seine WM-Medaillensammlung mit einer zusätzlichen aus Gold. Der Bludenzer ist nach Herbert Thaler (1959), Josef Feistmantl (1969), Markus Prock (1987, 1996) und Wolfgang Kindl (2017) der fünfte österreichische Rodel-Weltmeister im Einsitzer.

Den Jubel perfekt machte die Leistung und das Abschneiden von Olympiasieger (2018) David Gleirscher, der hinter dem Deutschen Max Langenhan auf Rang drei rodelte und mit Bronze seine vierte WM-Einzel-Medaille gewann. Der ÖRV-Erfolg im Einsitzer verhinderte einen clean sweep der Gastgeber, die sich in den restlichen acht Disziplinen durchsetzen konnten und ihre aktuelle Dominanz auf der Heimbahn eindrucksvoll unterstrichen.

Österreichs WM-Bilanz fällt mit acht Medaillen mehr als erfreulich aus, drei vierte Plätze und elf weitere Top-Ten-Ergebnisse bestätigen die mannschaftliche Stärke der Eigentler-Schützlinge, die auch in der U23-Wertung viermal anschreiben konnten. Lisa Schulte und Hannah Prock mussten sich im Einsitzer lediglich Merle Fräbel (GER) beugen, U23-WM-Silber gab es auch für die Vizeweltmeisterinnen Selina Egle und Lara Kipp sowie für Juri Gatt und Riccardo Schöpf im Doppelsitzer.