Lamparter-Festspiele


Johannes war seinen Konkurrenten in Seefeld immer mindestens einen Schritt voraus – da blieb den Rivalen in der Loipe meist nur das staunende Nachsehen / Foto: APA/Barbara Gindl Das jubelnde Siegertrio der Damen mit Nathalie Armbruster (2. Platz), Gyda Westvold Hansen (1. Platz) und Ida Marie Hagen (3. Platz) / Foto: APA/Georg Hochmuth Johannes Lamparter auf der Ehrenrunde, frenetisch gefeiert von den Fans und ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen, der sagte: „Einer der schönsten Tage meiner Laufbahn.“ / Foto: APA/Georg Hochmuth Erst die Jubelpose im Ziel, später feierte Johannes mit Party-König und Weggefährte Lukas Greiderer im Hotel seinen Sieg bei einem verdienten Krügerl Bier / Foto: jumpandreach

Keine Frage, diesen 29. Jänner 2023 wird Johannes Lamparter niemals vergessen. „Wahnsinn, was da passiert ist. Das Triple zu gewinnen ist neben Weltmeistertitel und Olympiasieg das große Ziel, das jeder hat“, erklärte der 21-Jährige und ließ seinen Emotionen freien Lauf.

Verständlich, denn nach den Rängen zwei am Eröffnungstag und dem ersten Seefeld-Sieg eines Österreichers seit 13 Jahren im zweiten Rennen knackte der „Pfeifdirnix“ im Finale den Jackpot: Erster ÖSV-Gesamtsieger beim Triple auf heimischem Boden, doppelte Weltcuppunkte und dazu der Sprung ins Gelbe Trikot des Gesamtführenden. „Ich bin im Moment ein bisschen sprachlos. Besser kann ein Tag nicht sein. Ich möchte den Moment einfach genießen.“

Bei der Siegerehrung – speziell, als die österreichische Bundeshymne gespielt wurde – kämpfte der Ex-Gewichtheber mit den Tränen. Das Langlauf-Rennen (12,5 km) sei nicht einfach gewesen. Am Ende triumphierte der Doppel-Weltmeister aber mit 16,5 Sekunden Vorsprung auf den Deutschen Julian Schmid, der mit 101 Punkten Rückstand auch sein erster Verfolger im Gesamtweltcup war.

Glücklich auch TVB-Geschäftsführer Elias Walser, der sich über die Rückkehr der Fans (fast 7000) freute und auch die Premiere der Damen mit dem Langlauf-Weltcup (Massenstart 5 km) lobte: „Das wertete die gesamte Veranstaltung auf und ich traue mich zu sagen: Das Triple geht auch 2024 weiter.“