Es war ein Herzschlag-Finish, das für die Swarco Raiders Basketballer den Ausschlag für den ersten Sieg im neuen Jahr gegeben hatte und gefeiert wurde. 14 Sekunden vor dem Ende war Mansata Cissa bei zwei Freiwürfen eiskalt geblieben und hatte die Tiroler zum 78:77-Sieg gegen Deutsch-Wagram geführt.
Doch die Freude darüber erfuhr nach Bekanntwerden des mutmaßlichen Wettbetrugs dreier Spieler einen herben Dämpfer. Denn das Schweizer Unternehmen Sportradar, das den Online-Wettmarkt überwacht, hatte Unregelmäßigkeiten festgestellt. Die Legionäre wurden vom Verein freigestellt, auch der Integritätsausschuss der heimischen Basketball-Liga suspendierte die Akteure.
Der Schock saß tief. Da machte Vorstandsmitglied Peter Schwazer kein Hehl daraus: „Als Verein bist du machtlos, es trifft uns sehr hart.“ Fast logisch daher – im ersten Heimspiel nach der Wettaffäre setzte es für die Raiders eine klare Niederlage. Die Innsbrucker (weiß) unterlagen KOS Celovec (grün) mit 50:76.