Dezember der Superlative für die Skisportfans in Italien – acht Weltcuprennen der Herren standen auf dem Programm, sieben davon wurden gefahren, der Super-G in Gröden wurde abgesagt. Für Schlagzeilen sorgten die Stars des ÖSV dennoch.
Doch der Reihe nach: Zunächst hatte sich Vincent Kriechmayr in der ersten Abfahrt auf der Saslong vor Marco Odermatt und Matthias Mayer knapp durchgesetzt; bei der grimmigen „Revanche“ des Aleksander Aamodt Kilde nur 24 Stunden später schaffte es keiner der Österreicher in die Top Ten, Otmar Striedinger kam als Zwölfter ins Ziel.
Da hatte man sich dann doch vom Abstecher nach Alta Badia zum Riesentorlauf auf der Gran Risa etwas mehr erhofft, zumal beim Triumph von Lucas Braathen, dem norwegischen Senkrechtstarter mit brasilianischen Wurzeln (Mutter), gerade einmal Marco Schwarz als Sechster die ramponierte ÖSV-Ehre zu retten vermochte.
Auch im zweiten RTL binnen 24 Stunden hatten die Österreicher mit der Vergabe der Podestplätze nichts zu tun. Das machten Marco Odermatt, Henrik Kristoffersen (2.) und Zan Kranjec (3.) unter sich aus. Für Schadensbegrenzung sorgten erneut Marco Schwarz (7.) und der Tiroler Raphael Haaser als Neunter.
Blieb also der Nachtslalom von Madonna di Campiglio, wo sich beim Sieg des Schweizers Daniel Yule mit Manuel Feller (5.), Marco Schwarz (6.), Fabio Gstrein (8.) und Adrian Pertl (9.) immerhin ein ÖSV-Quartett in den Top Ten positionierte.