Weekend der Superlative


Igler Eiskanal / Foto: Ulrich Wilhelm Triumph auf ganzer Linie / Foto: Ulrich Wilhelm Siegerehrung / Foto: Ulrich Wilhelm

Österreichs Kunstbahnrodler waren in Igls nicht zu schlagen und gewannen erstmals alle Weltcup-Disziplinen. Der Stolz auf das entfesselte österreichische Kunstbahnrodel-Team war rund um den Igler Eiskanal allgegenwärtig. Mit am stärksten betroffen: Gerhard Gleirscher senior.

Der Papa musste sich aber gedulden. Denn kaum hatte der 25-jährige Sohn Nico im Einsitzer seinen zweiten Weltcupsieg eingefahren, wurde er förmlich erdrückt. Von seinen Teamkollegen. Ein Gänsehautmoment. Wolfgang Kindl (2.), Jonas Müller (3.) und David Gleirscher (4.) hatten nach dem rot-weiß-roten Vierfachsieg auch allen Grund zu jubeln.

Zu diesem Zeitpunkt war deutlich geworden, weshalb ÖRV-Präsident Markus Prock bei seiner Vision, Deutschland als Branchenprimus überholen zu wollen, seit jeher derart viel Optimismus versprühte. Tags zuvor hatte das ÖRV-Team (Siege im Einsitzer und Doppelsitzer der Damen, Dreifachsieg im Herren-Doppelsitzer) abgeräumt.

Der rot-weiß-rote Husarenritt der „Fantastischen Vier“ erinnerte an das Jahr 1999, als das Männerteam ebenfalls einen Vierfachsieg einfuhr. Eine Sensation: Das ÖRV-Team gewann auch alle vier Sprintbewerbe.

Den Anfang machten der Lanser Armin Frauscher und Yannick Müller – erster Weltcupsieg. „Im Doppel ist mit uns allen zu rechnen“, jubelte Frauscher einen Tag nach der Siegpremiere von Juri Gatt/Riccardo Schöpf, ehe das Rinner Geschwisterpaar Egle wie schon am Vortag reüssierte. Selina Egle im Frauen-Doppelsitzer mit Lara Kipp, Madeleine im Einsitzer. Acht Siege – eine vorweihnachtliche Bescherung.