2:0 machte Lust auf mehr


Österreich gegen Italien - 2:0 / Foto: APA/Georg Hochmuth Österreich gegen Italien - 1:0 / Foto: APA/Eva Manhart

Jene 18.000 Fans, die für das letzte Länderspiel des Jahres den Weg ins Ernst-Happel-Stadion gefunden hatten, wurden tatsächlich belohnt. Denn das überraschend starke, eine Stunde lang sogar großartig aufspielende ÖFB-Team fertigte Italien mit 2:0 souverän ab.

Es war der erste Sieg über den Europameister seit 62 Jahren. Nur wenige Tage nach dem mühsam erarbeiteten 1:0 im Testspiel gegen Andorra. Damit beendete die ÖFB-Elf das Jahr mit drei Siegen, zwei Remis und fünf Niederlagen.

Zwei Spiele (das 1:2 gegen Wales im WM-Play-off und das 2:2 gegen Schottland) waren noch unter Franco Fodas Verantwortung gefallen, bei den restlichen Spielen hatte Ralf Rangnick Regie geführt.

Nach sechs Minuten hatten die 18.000 erstmals Grund zum Jubeln, als Xaver Schlager (Bild unten) nach Doppelpass mit Marko Arnautovic das 1:0 erzielte und die Begeisterung der Fans kannte keine Grenzen, als David Alaba (Bild oben) mit einer Freistoß-Rakete aus fast 30 Metern Keeper Gianluigi Donnarumma zum 2:0 bezwang. Viel Beifall zur Halbzeit.

Doch – „Wir wollen nicht nur Lob, wir wollen die drei Punkte“, hatte Teamchef Ralf Rangnick schon vor dem Match betont. Und diese Konsequenz zog sich bis zum Ende durch das Spiel der Österreicher. Vergebene Topchancen von Arnautovic und Stefan Posch bewahrten die Italiener vor einer durchaus möglichen höheren Abfuhr. Dennoch – dieser Erfolg und vor allem die Leistung gegen den Europameister machten Lust auf die EM-Qualifikation (ab März 2023).