So hatten sich die SWARCO Raiders das Saisonende wohl nicht vorgestellt – denn nach dem souveränen 37:10 bei den Thunder Berlin und dem Einzug in das Halbfinale war das Ziel ganz klar: Endspiel!
Doch just in diesem entscheidenden Spiel gegen die Sea Devils in Hamburg mussten Chefcoach Kevin und auch Quarterback Sean Shelton nach dem 7:19 und dem Saison-Aus in der European League of Football zugeben: „Das war nicht die Leistung, die wir zeigen wollten. Das ist enttäuschend.“
Der Traum vom Titel in der ELF war vorschnell geplatzt. „Hamburg war besser, ihre Defensive überragend, aber ich bin superstolz auf die Jungs“, meinte Herron, der auf eine „Supersaison“ zurückblickte. Auch wenn das Sahnehäubchen fehlte.
Dieses setzten sich ausgerechnet die großen Raiders-Rivalen aus Wien, die Vikings, mit einem 27:15 vor rund 15.000 Fans in Klagenfurt auf.
Das schmerzte die Raiders-Seele, auch wenn Vorstandsmitglied Peter Schwazer das große Ganze in den Vordergrund rückte: „Österreich hat Football-Europa rot-weiß-rot eingefärbt. Das ist schon was. Den Vikings kann man nur gratulieren.“
„Ich habe die Wiener favorisiert und denke, dass sie sich gegen uns schwerer getan hätten. Aber: Sie haben ihren Job heuer einfach stark erledigt, ihre Schwächen analysiert und dementsprechende Spieler geholt.“