Ein Bild, das Geschlossenheit zeigt – Felix Großschartner riss kurz vor dem Ziel des 195 km langen Straßenradrennens die Hände in die Höhe, dahinter fuhren die vier Bora-hansgrohe-Teamkollegen im Spalier für den neuen österreichischen Meister ein. „Es freut mich, dass meine Zeit gekommen ist, mir den Titel zu holen“, meinte der Oberösterreicher. „Wir wollten, dass das Trikot des österreichischen Meisters zur Tour de France fährt. Hoffentlich ist das auch der Fall“, klärte der Tiroler Patrick Gamper (oben, links im Bild) auf, der sich am Ende den zweiten Rang holte.
So wie Großschartner konnte die Tirolerin Christina Schweinberger (3. Bild v.o., Mitte) frei nach dem Motto „doppelt hält besser“ zweimal jubeln. Die 25-jährige Jenbacherin holte sich nach dem Titel im Zeitfahren auch jenen im Straßenradrennen. Die Plantur-Pura-Fahrerin gewann nach 87,5km eine Sekunde vor Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer sowie ihrer Zwillingsschwester und Titelverteidigerin Kathrin Schweinberger (4. Bild v.o.).
„Ich weiß gerade gar nicht, was ich sagen soll. Klar arbeitet man darauf hin. Aber um hier nun vorne zu sein, gehört so viel dazu. Ich kann es noch gar nicht glauben“, meinte Christina Schweinberger. „Es ist eine richtige Ehre, den Titel von der Kathrin zu übernehmen. Dadurch, dass der Sieg in der Familie bleibt, ist dieser noch mehr wert.“