Am Samstag noch Siegerin beim Skisprung-Weltcup in Willingen, am Sonntag mit Corona in Quarantäne – das Beispiel Sara Marita Kramer zeigte in diesen Jännertagen die Unwägbarkeit der Corona-Situation vor Olympia. Oder anders ausgedrückt – erst hofiert, dann isoliert.
„Es wäre natürlich der Albtraum für jeden Sportler, wenn man wegen dem (Corona) nicht am Start sein kann“, sagte die 20-Jährige und klammerte sich – wie auch der ÖSV – an den Strohhalm, dass es die Dominatorin der heurigen Skisprungsaison doch noch zu den Olympischen Spielen nach Peking schaffen würde.
Eine vergebliche Hoffnung. „Keine Worte, keine Gefühle, nur Leere. Ist die Welt wirklich so unfair?“, schrieb Kramer auf Instagram unter dem Hashtag #livinganightmare („Ich lebe in einem Albtraum“). Sie habe die vergangenen Jahre auf Olympia hingearbeitet und so viel Kraft und Zeit reingesteckt, um ihre Träume wahr werden zu lassen. „Nun fühlt es sich an, als wären meine Träume an einem Tag zerplatzt.“