Das große Finalerlebnis für die RSC-Ringer


„Wir haben uns gut verkauft ..." / Foto: Tiroler Tageszeitung

„Es war extrem cool, so ein Finale ringen zu dürfen. Die Atmosphäre war ganz besonders, auch wenn es natürlich schade ist, dass keine Fans in die Halle durften. Es wären locker 500 Leute dabei gewesen“, sagte Daniel Gastl (links im Bild) nach dem ersten Bundesliga-Finalkampf in der Geschichte des RSC Inzing.

Dass es dabei im Sportzentrum Telfs gegen den Serienmeister und haushohen Topfavoriten AC Wals eine 18:38-Niederlage setzte, war erwartet worden. Für Gastl war es dennoch ein Achtungserfolg.

„Wir haben uns gut verkauft. Wals ist in Bestbesetzung angetreten, bei uns haben vier Stammkräfte gefehlt. Wenn wir mit voller Mannschaft antreten, muss sich Wals für die kommenden Jahre warm anziehen!“, meinte der 28-Jährige zuversichtlich.

Insgesamt vier Kämpfe konnte Inzing für sich entscheiden. Einer der Höhepunkte war der 3:0-Sieg von Gastl gegen den U23-WM-Bronzemedaillengewinner Markus Ragginger. Benjamin Greil durfte sich sensationell über einen 4:0-Sieg im Freistil gegen den zweifachen Olympiateilnehmer Amer Hrustanovic freuen. Auch Legionär Robert Karapetyan brachte einen Sieg auf die Matte. Die Jungen rund um Noah Walder und Martin Ennemoser sammelten Erfahrungen.

Kleiner Wermutstropfen war die 1:3-Niederlage von Legionär Razmik Misakyan gegen den jungen Walser Muhamed Bektemirov. „Eigentlich hätten wir insgesamt 20 Punkte holen müssen“, erklärte Gastl. Die gelangen dann im Rückkampf, den die Tiroler mit 20:36 verloren – aber Silber strahlt wie Gold.