Lamparter gefiel die Jägerrolle


Auch im Kältepol Ruka eine heiße Aktie - Johannes Lamparter / Foto: GEPA

ÖSV-Kombinierer Johannes Lamparter meldete sich nach seiner Blinddarm-OP im Sommer mit zwei Stockerlplätzen zurück. Noch reichte es nicht ganz, Jarl Magnus Riiber zu biegen. Der Saisonauftakt der Nordischen Kombinierer brachte wieder einmal die Bestätigung – Gesamtweltcupsieger Jarl Magnus Riiber aus Norwegen kann sich eigentlich nur selbst schlagen. Wie zum Beispiel in der zweiten Konkurrenz von Ruka mit einer Disqualifikation wegen eines nicht regelkonformen Anzugs.

Ungeachtet dessen hatte sich ein junger Tiroler vorgenommen, im finnischen Kältepol Ruka, das mit Temperaturen bis minus 20 Grad aufwartete, „König Jarl“ vom Thron zu stoßen. Und wenn auch dem 20-jährigen Johannes Lamparter dieses Vorhaben im hohen Norden zum Saisonauftakt nicht hundertprozentig gelungen wollte, so lächelte der Rumer nach dem ersten Weltcup-Bewerb gleich zweimal als Zweiter vom Stockerl – jeweils hinter Riiber.

Nur im Bewerb, in dem Riiber fehlte, kam Lamparter auf Platz acht ins Ziel, zwei Ränge hinter dem besten Österreicher Lukas Greiderer. Wie auch immer – von einem Trainingsrückstand aufgrund der Blinddarm-OP im Sommer war nichts zu spüren. Im Gegenteil, mit dem Doppelweltmeister von Oberstdorf und dem ÖSV-Team wird auch in der Olympia-Saison zu rechnen sein.