Strahlende Sieger und eine neue Königin im Slalom


Peter Schröcksnadel - der geschulterte Präsident ... / Foto: GEPA Die Weltcupsieger Alexis Pinturault und Petra Vlhova ... / Foto: GEPA Kathrin Liensberger - hat mit der Slalomkugel gut lachen / Foto: GEPA Marco Schwarz / Foto: GEPA

Mit österreichischen Slalomsiegen und dem Gewinn von zwei kleinen Kristallkugeln wurde die alpine Weltcupsaison 2020/21 in Lenzerheide abgeschlossen. Ein einzigartiger Winter, voll im Zeichen der Coronavirus-Krise, ist damit Geschichte. Die rund fünf Monate dauernde Saison stand im Zeichen von Licht und Schatten, von Siegen und Niederlagen, von Überraschungen und leider auch schweren Verletzungen.

Aus sportlicher Sicht konnten eine Slowakin und ein Franzose dem Winter ganz klar ihren Stempel aufdrücken. Bei den Damen gewann Petra Vlhova als erste Skiläuferin ihres Landes den Gesamtweltcup, bei den Herren erfüllte sich Alexis Pinturault nach einigen erfolglosen Anläufen seinen Traum von der Großen Kristallkugel. Aus dem rot-weiß-roten Team ragten Katharina Liensberger, Vincent Kriechmayr und Marco Schwarz sowie der zweifache Saisonsieger Manuel Feller heraus.

Die 25-jährige Vlhova bestritt alle 31 Rennen und fuhr in Slalom, Riesentorlauf, Parallel-Bewerb sowie Super-G auf das Podest, in der Abfahrt verpasste sie dieses als Vierte knapp. Pinturault wiederum war fast zehn Jahre seinem Traum vom Gesamtweltcup hinterhergejagt. Nach zwei zweiten und drei dritten Rängen war es endlich so weit. Der 30-Jährige eroberte zudem auch die erste Kleine Kristallkugel abseits der Kombination, und zwar jene im Riesentorlauf.

Die Österreicher? Nach Doppel-WM-Gold krönte Katharina Liensberger mit dem Finalsieg in Lenzerheide und der Kleinen Kugel ihre Saison. „Ich wusste, dass ich es schaffen kann, aber durchziehen musste ich es selber. Ich bin sehr stolz auf alles“, meinte Liensberger. Stolz durften auch Marco Schwarz und Manuel Feller sein. Während Schwarz schon vor diesem Rennen als Sieger der Kleinen Kristallkugel festgestanden war, feierte der Fieberbrunner im Slalom von Lenzerheide seinen zweiten Weltcup-Erfolg.

Ständiger Begleiter war auch in diesem Winter das Verletzungspech. Bei den Herren erwischte es u. a. mit Aleksander Aamodt Kilde den Gesamtsieger der Vorsaison, die ÖSV-Herren blieben weitestgehend verschont. Das Damen-Lager war indes besonders stark betroffen. Nicole Schmidhofer, Nina Ortlieb und die später vom Leistungssport zurückgetretene Bernadette Schild erlitten gravierende Knieblessuren. Ricarda Haaser fiel wegen eines Bandscheibenvorfalls aus, Katharina Truppe wegen muskulärer Probleme und Stephanie Brunner im Finish wegen einer Sprunggelenksverletzung.