Als Shiffrins Serie zu Ende ging


Zwischen den Stangen von Zagreb ... / GEPA

Irgendwann geht jede Serie zu Ende, das wissen Topsportler in allen Sportarten, in allen Disziplinen ganz genau – jene der Mikaela Shiffrin mit ihrer fast schon unheimlichen Dominanz endete just im ersten Rennen des Jahres 2017 – im Slalom von Zagreb. Während sich die Siegerin Veronika Velez-Zuzulová mit Recht sehr darüber freute, ärgerte sich Österreichs bestplatzierte Läuferin, Bernadette Schild als Fünfte, über diesen Spitzenplatz. Warum ist klar – Schild lag zur Halbzeit auf Rang zwei – und dass es am Ende „nur“ der fünfte Rang wurde, war auch ein wenig Pech. Die 27-jährige Salzburgerin hatte einen Schlag auf den Helm verspürt, dabei war die Brille verrutscht; ein Malheur, das einiges an Zeit und zumindest drei Plätze kostete.

Mehr Grund verärgert zu sein, hätte da schon Shiffrin gehabt, deren Erfolgskurs unaufhaltsam schien, bis zum ersten Durchgang des Torlaufs in Zagreb. Die fast zwei Jahre andauernde Rekordserie von zwölf Siegen en suite (Verletzungspause inklusive) der 21-Jährigen war plötzlich ebenso Geschichte wie die Serie von 31 Weltcup-Slaloms, die Shiffrin seit dem 29. Dezember 2012 (!) stets beendet hatte. So gesehen war der Ausfall auf der ruppigen Piste in Zagreb ein kleines Erdbeben, aber: „Ich kann niemand anderem als mir selbst die Schuld dafür geben“, meinte die Doppel-Weltmeisterin. „Manchmal geht es eben nicht so, wie man es sich vornimmt.“