Die Sportwelt atmete auf, das quälende Warten auf eine Entscheidung hatte ein Ende. Die japanische Regierung und das Internationale Olympische Komitee (IOC) haben sich zwar spät, aber letztlich doch verständlich wegen der Coronavirus-Pandemie auf eine Verschiebung der von 24. Juli bis 9. August geplanten Sommerspiele in Tokio geeinigt.
Neuester Plan? Sie sollen bis spätestens Sommer 2021 stattfinden, einen konkreten Termin gebe es vorerst nicht. Gesundheit gehe vor, lautete der einhellige Tenor. „Wir begrüßen die Entscheidung, weil sie zum jetzigen Zeitpunkt die einzig richtige im Sinne der Gesundheit aller Athleten ist“, sagte Karl Stoss, Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees.
Es war eine historische Entscheidung, denn verschoben worden sind die Olympischen Spiele noch nie zuvor. Eine Absage gab es in der Vergangenheit dagegen schon einige Male: Im Ersten Weltkrieg wurden die Sommerspiele 1916 (Berlin), im Zweiten Weltkrieg die Sommerspiele 1940 (Tokio) und 1944 (London) sowie die Winterspiele 1940 (Cortina d’Ampezzo) und 1944 (Sapporo) gestrichen.