Riesenspektakel zum Auftakt der Vierschanzentournee – in Oberstdorf setzte Ryoyu Kobayashi im Dezember 2019 damit fort, womit er im Jänner 2019 in Bischofshofen aufgehört hatte, mit einem Sieg! Der Titelverteidiger aus Japan gewann das Auftaktspringen und setzte sich dabei klar vor dem deutschen Lokalmatador Karl Geiger und dem Polen Dawid Kubacki durch.
Pech hatte Österreichs große Hoffnung, Stefan Kraft. Dem Salzburger kostete eine missglückte Landung einen möglichen Podestplatz, als Vierter verpasste er das Stockerl lediglich um 3,5 Punkte.
Der Salzburger blieb damit aber im Kreis der Favoriten um den Gesamtsieg bei der 68. Ausgabe der Vierschanzentournee. „Ich habe die grüne Linie gesehen, da wollte ich drüber segeln. Ich hätte mich aber mehr auf den Telemark konzentrieren müssen. Aber es passt, es war ein guter Start“, so Kraft im ersten Interview. Einen solchen durfte auch der Tiroler Philipp Aschenwald bejubeln, der nach Platz neun in Durchgang eins in der Endabrechnung auf Platz sechs vorgesprungen war.
Einen geradezu perfekten Start erwischte dafür Kobayashi. Der Japaner flog der Konkurrenz bereits im ersten Durchgang mit 138 Metern davon und fixierte in der Entscheidung mit 134 Metern seinen dritten Saisonsieg und seinen 16. im Weltcup überhaupt. Der 23-Jährige steht damit saisonübergreifend zum fünften Mal in Folge bei einem Tourneespringen ganz oben auf dem Stockerl.
Dem Oberstdorfer Geiger fehlten am Ende 9,2 Punkte auf den Sieger. Kubacki komplettierte 1,2 Punkte hinter dem Deutschen das Siegerfoto der besten drei. Kraft lag vor dem Neujahrsspringen 13,9 Punkte hinter Kobayashi.
Michael Hayböck, als bester der fünf Lucky Loser in die Entscheidung gekommen, belegte den 15. Platz. Jan Hörl, nach dem ersten Durchgang mit einem Sprung auf 123 Meter auf Rang 27, steigerte sich im zweiten Versuch auf 126,5 Meter und belegte den 25. Rang.
Von den fünf Österreichern war im ersten Durchgang nur Gregor Schlierenzauer, der im Duell mit Kraft den Kürzeren gezogen hatte, auf der Strecke geblieben. Mit Pech allerdings, denn dem Tiroler fehlten auf einen Platz im zweiten Durchgang als einer der fünf Lucky Loser nur 0,5 Punkte.