Licht und Schatten im Eiskanal


Comeback als Siegrodler - Reinhard Egger / Kristen

So etwas nennt man wohl „Jammern auf hohem Niveau“. Nur weil es am ersten Tag des Rodel-Weltcups im kanadischen Whistler keine Podestplätze gegeben hatte, liefen einige aus dem ÖRV-Team mit langen Gesichtern herum.

David Gleirscher zum Beispiel, dem die zwei fünften Ränge gar nicht behagten („beide Male wäre mehr möglich gewesen“) oder die Doppelsitzer Thomas Steu und Lorenz Koller, die sich mit den Rängen vier und sieben zufriedengeben mussten.

Nur gut, dass dann am zweiten Tag Reinhard Egger als Sieger im Sprint und Jonas Müller als Dritter für lachende Gesichter sorgten. Dabei hatte Egger nicht unbedingt mit seinem zweiten Weltcupsieg gerechnet: „Die Woche war schwierig, ich habe mir im Training sehr schwergetan, auf Zug zu kommen.“

Nach Platz sechs im ersten Rennen gelang dem Langkampfner im Sprint aber ein fast fehlerloser Bewerb: „Es ist im Sprint alles aufgegangen. Ich bin voll zufrieden.“

Für Igls-Sieger und Sprint-Weltmeister Jonas Müller war Platz drei indes Bestätigung für das zuletzt enorm gewachsene Selbstbewusstsein: „Dass die Geschwindigkeit bei mir passt, weiß man mittlerweile. Wenn ich normal runterfahre, kann ich ganz vorn mitmischen. Das fühlt sich sehr gut an.“