Remis-Bilanz nach den beiden Derbys


Im Cup-Derby waren die TI-Mädels mit 3:1 siegreich / Beganovic In der Meisterschaft setzte sich der VCT (gelb) gegen die TI durch / GEPA

Niederlagen im Doppelpack setzte es für die beiden Tiroler Damenteams in der Volleyball-Bundesliga. Dabei wurde ausgerechnet eine Tirolerin im Salzburger Dress zur großen Spielverderberin, Patricia Maros konnte mit ihrem Service bei der 2:3-Heimniederlage der TI beim Stand von 11:11 im fünften Satz drei Punkte in Serie machen und so zum Sieg von PSV Salzburg beitragen. Für die TI war es die vierte Niederlage im sechsten Saisonspiel, zumindest ein Trostpunkt blieb in Innsbruck.

Keinen Punkt nahm dagegen der VC Tirol vom Gastspiel bei Linz/Steg mit. Die Innsbruckerinnen unterlagen den Oberösterreicherinnen mit 1:3 (-19, 20, -17, -14). Gegen den überlegenen Tabellenführer, der seinen sechsten Sieg im sechsten Spiel feierte, hatten die Tirolerinnen nur den zweiten Satz für sich entscheiden können.

Das war also keine Werbung für das im österreichischen Pokal anstehende Innsbrucker Derby. Dennoch war die USI-Halle sehr gut besucht und die Fans hatten ihr Kommen auch nicht zu bereuen. Mit einem 3:1-Erfolg über den Lokalrivalen VCT qualifizierten sich die TI-Mädels für das Final Four. „Eine tolle Teamleistung“, lobte TI-Coach Roe Hernandez.

Mit exakt dieser Truppe hatte man letzte Saison auch in der zweiten Liga gespielt: „Das war entscheidend, wir waren besser eingespielt.“ Doch auch für den Gegner gab es von Hernandez Lob: „Der VCT hat toll gekämpft.“

„Wir hatten Probleme in der Verteidigung“, analysierte VCT-Trainer Fadundo Morando. Aber der Weg stimme dennoch – nach dem Aus im Cup ohne die nicht spielberechtigten Legionärinnen, vor allem im Hinblick auf die AVL-Saison: „Wir kommen immer besser ins Spiel. Ich denke, das wird man dann in der Rückrunde sehen.“

Tatsächlich gelang Morandos Truppe nur wenig später in der Meisterschaft mit einem 3:1 die erfolgreiche Revanche. Im Eilzugstempo sozusagen. Denn nach knapp 45 Minuten leuchtete im Innsbrucker Landessportcenter schon eine 2:0-Satzführung (25:16, 25:13) für den VCT von der Anzeigetafel. Mit guter Annahme und noch besserem Block war man förmlich über die TI-Damen drübergefahren. Und nach einem kurzen Durchhänger im dritten Durchgang (18:25) konnte man sich am Ende (25:15) über einen klaren 3:1-Heimsieg freuen.

„In Summe war es verdient, da wir zu viele individuelle Fehler gemacht haben“, redete TI-Obmann Michael Falkner nicht lange um den heißen Brei herum und ergänzte: „Wir hatten ein großes Lazarett und wenn unsere beiden Legionärinnen auch noch auslassen, wird es schwierig. Die Welt geht trotzdem nicht unter.“

Bei den siegreichen Gelben lag man sich ausgelassen jubelnd in den Armen. Die Truppe von Coach Facundo Morando („Ein wichtiger Sieg für die Tabelle“) lag damit zwei Punkte vor dem Stadtrivalen auf Rang fünf.