Es war ein hartes Stück Arbeit, doch als der englische Schiedsrichter Michael Oliver an diesem 16. November die Partie gegen Nordmazedonien um 22.35 Uhr beendete, brachen im Wiener Ernst-Happel-Stadion alle Dämme: Das Trainerteam fiel sich in die Arme, Teamchef Franco Foda ballte die Fäuste und die roten EM-Leiberln mit der Aufschrift EURO 2020 wurden übergezogen.
Denn mit dem 2:1-Sieg qualifizierte sich die österreichische Fußball-Nationalmannschaft zum dritten Mal für eine Fußball-Europameisterschaft. Auf eine spontan aus dem Boden gestampfte Bühne wurde diesmal übrigens verzichtet – die Spieler ließen sich lediglich bei einer Ehrenrunde feiern.
Den Fans gefiel’s: „Oh wie ist das schön“ hallte es durch das altehrwürdige Happel-Oval. Das war es wohl, was Julian Baumgartlinger meinte, als er sagte, man wolle eine mögliche EM-Teilnahme „nicht überzelebrieren“.
Auf dem grünen Rasen hatte David Alaba mit dem frühen Führungstreffer in Minute sieben endgültig den Weg Richtung Europameisterschaft 2020 geebnet. Nach dem 2:0 durch Stefan Lainer in der 48. Minute war alles klar, das Gegentor in der Nachspielzeit konnte die Partylaune nicht mehr stören.
Nur schade, dass wenige Tage später der sogenannte „zweite Anzug“ des Teams nicht zu überzeugen wusste und ausgerechnet gegen den bis dahin sieglosen Gruppenletzten Lettland mit 1:0 verlor.