Es war kein Tag wie jeder andere – dieser 13. Oktober. Ein Sonntag zum Vergessen für die Raiders-Basketballer, die Haie und auch die Volleyballer. Denn anstatt Spieltermine im Vorfeld zu koordinieren, gab es an diesem 13. nachmittags ein Überangebot an Veranstaltungen.
Fazit? Der Zuschaueransturm hielt sich in Grenzen, am deutlichsten verspürten das die Volleyballer, die zur Meisterschaftspremiere in der deutschen Volleyball-Liga gegen Rottenburg in der großen Olympiahalle gerade einmal 300 Fans begrüßen durften.
Diese bekamen zwar ein recht gutes Spiel mit einem 3:1-Erfolg der Tiroler zu sehen, aber bei so einer Mini-Kulisse macht Sport nur wenig Spaß. Dennoch – für die HYPO Alpenvolleys war es ein Auftakt nach Maß. Der Satzverlust? Vielleicht ein Schönheitsfehler, vielleicht auch ein Warnschuss.
Den hatte Alpenvolleys-Manager Hannes Kronthaler bereits einige Tage vor dem Match abgefeuert, als er via Medien das grenzübergreifende Projekt mit Lizenzpartner Unterhaching in Frage gestellt hatte.
Auch im „Hausblatt“ der Bayern. Man habe kein Netzwerk, keinen nennenswerten Geldgeber – und im 1,5-Millionen-Budget würden 300.000 Euro fehlen, klagte Kronthaler, um noch vor Spielbeginn hinzuzufügen: „Jetzt konzentrieren wir uns einmal aufs Sportliche.“
Der Auftaktsieg gegen Rottenburg und fünf Live-Spiele auf Sport 1 können die in der Luft liegende Anspannung in der Saison der Wahrheit jedoch nicht verhehlen.