Als am 23. August 1994 ein gewisser Siegmund Feistmantl seinen Dienst im FC-Tirol-Büro in der Resselstraße antrat, war gerade das Dream-Team unter Coach Hans Krankl, der die Nordkette brennen lassen wollte, in aller Munde.
„Für mich ein toller Einstieg, aber zwei Wochen später stand nach der Verhaftung von Klaus Mair die Polizei vor der Tür und vollzog eine Hausdurchsuchung“, erinnerte sich Feistmantl an seine turbulenten Anfangszeiten und hatte damals die Befürchtung: „Da werde ich nicht alt werden.“
Voll daneben – wenn es beim FC Tirol respektive FC Wacker Innsbruck in den letzten abwechslungsreichen Jahrzehnten eine fixe Konstante gab, dann war es der ewige „Gogo“. Verlässlich, kompetent, unaufgeregt und hilfsbereit war er Anlaufstelle für Probleme aller Art rund um den Tiroler Traditionsklub.
Nach 25 Dienstjahren zog nun er einen Schlussstrich und übersiedelte im Tivolistadion einen Stock höher und 50 Meter weiter zum Tiroler Fußballverband. „Ich freue mich auf eine neue Herausforderung, die zum Glück weiter mit Fußball zu tun hat.“