Schwazer Siege in ungewohntem Ambiente


In Innsbruck feierten die Schwazer Handballer einen überraschenden Erfolg / De Moor

Das war ein Meisterschaftsstart, wie ihn sich Spieler, Trainer und Fans der Schwazer Handballer vorgestellt hatten. Auch wenn statt in der gewohnten Halle in Schwaz die Partie im altehrwürdigen Innsbrucker Olympiastadion ausgetragen werden musste.

„Ich bin total erleichtert, dass es so ausgegangen ist“, sagte ein gelöst wirkender Trainer Frank Bergemann nach dem 27:26 (10:12)-Auftaktsieg in der spusu-Liga gegen Rekordmeister Bregenz.

Rund 700 Fans feierten mit den Spielern, die mit einem Lächeln auf den Lippen eine Ehrenrunde drehten. „Es ist der verdiente Lohn für die harte Arbeit in der Vorbereitung“, sagte Bergemann und bedankte sich auch bei den vielen Freiwilligen, die zum Gelingen des Handballabends in der Olympiahalle beigetragen hatten.

Obwohl es nicht der gewohnte Hexenkessel in der Osthalle war, überzeugte Schwaz vor allem kämpferisch und gab nie auf. Und das trotz nervöser Anfangsphase mit vielen Fehlwürfen. Nicht nur Neuzugang Richard Wöss biss sich bei einem Siebenmeter-Versuch (14.) an Bregenz-Goalie Ralf Patrick Häusle in der ersten Hälfte die Zähne aus.

„Die Chancenverwertung war nicht gut, das haben wir in der zweiten Hälfte aber abgestellt“, sagte der sportliche Leiter Thomas Lintner. Eine Rote Karte für den Bregenzer Povilas Babarskas (48.) spielte den Tirolern in die Hände.

Und als man im Kollektiv einen Freiwurf eine Sekunde vor Spielschluss abblocken konnte, war das Glück perfekt. „Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen“, erklärte Richard Wöss zufrieden.