Nach der WM ist vor dem Weltcup – und deshalb war Marcel Hirscher der Weg zum City-Event nach Stockholm auch nicht zu weit, denn in der schwedischen Hauptstadt wollte er sich vorzeitig die Kleine Kugel holen. Gesagt – getan! Als Achter sicherte er sich vorzeitig den Slalom-Weltcup. Ebenso wie Siegerin Mikaela Shiffrin.
Es war das Duell David gegen Goliath – so jedenfalls beschrieb Hirscher, 1,72 Meter groß, sein Viertelfinalduell gegen Ramon Zenhäusern, den zwei Meter großen Ski-Riesen aus der Schweiz. Dass der Salzburger beim City-Event in Stockholm keine Sonne sehen würde, war aber weniger der Körpergröße, sondern mehr einem Fahrfehler samt Aus in Lauf eins geschuldet. Auch ein beherzter zweiter Lauf war nur noch Kosmetik. Am Ende gab es Rang acht.
Gewonnen hatte der Salzburger dennoch. Und zwar noch vor dem Aufeinandertreffen mit dem späteren Sieger. Sein Aufstieg ins Achtelfinale hatte dem 68-fachen Weltcupsieger vorzeitig die Kleine Kugel im Slalomweltcup eingebracht. Die Nummer 18 in der Karriere des 29-Jährigen. Das erklärte Ziel für den Auftritt in der schwedischen Hauptstadt nur zwei Tage nach dem Gewinn des siebten Rekord-Weltmeistertitels. „Es ist super. Die Kugel war ein Grund, weshalb ich hierhergekommen bin. Das ist voll aufgegangen“, freute sich Marcel, der seiner Leistung nur Positives abgewinnen konnte.
Bei den Damen feierte US-Star Mikaela Shiffrin ihren 14. Weltcup-Saisonsieg und holte sich ebenfalls vorzeitig die Kugel im Slalom-Weltcup.