Es waren gleichsam Treffer im letzten Augenblick, die Österreichs Frauenteam bei der Weltmeisterschaft der Sportschützen im südkoreanischen Changwon eine WM-Medaille bescherten. Großen Anteil daran hatte das Tiroler „Drei-Damen-Haus“ mit Franziska Peer, Olivia Hofmann und Nadine Ungerank, die hinter Deutschland mit Silber belohnt wurden.
„Jetzt hat es in Südkorea doch noch mit einem silbernen Schlusspunkt bei der WM geklappt“, jubelte die Innsbruckerin Olivia Hofmann nach der Konkurrenz im nicht-olympischen Dreistellungsmatch über 300 Meter.
Davor schon war im Einzelbewerb Franziska Peer als Vierte mit 1157 nur um zwei Ringe an Bronze vorbeigeschrammt. Mit 1145 Ringen hatte Teamkollegin Hofmann Rang zehn erreicht. Die erste Weltrekordmarke im 3×40-Modus setzten die Deutschen Lisa Müller und Jolyn Beer, die mit jeweils 1161 Ringen Gold und Silber in Empfang nahmen. Bronze ging an die Schwedin Elin Ahlin.
Am letzten Tag belohnten sich dann auch Österreichs Herren mit einer Medaille, und zwar mit Gold in der allgemeinen Klasse. Das Team mit Gernot und Stefan Rumpler sowie Bernhard Pickl gewann die Mannschaftswertung im nicht-olympischen Gewehr-Dreistellungsmatch 300 Meter. Das ÖSB-Trio kam auf 3469 Ringe und distanzierte die Schweiz (3461) und Frankreich (3459).