Irgendwie war es ein Déjà-vu: Wie schon 2013 musste das Finale im Kerschdorfer Tirol Cup zwischen dem SC Schwaz und dem FC Kufstein auch fünf Jahre später, also 2018, im Elfmeterschießen entschieden werden. Nur dass diesmal die Knappenstädter das bessere Ende für sich hatten, weil Goalie Emanuel Ponholzer nach einem torlosen Remis die Versuche von Cemal Kaymaz und Stefan Schlichenmaier bändigte.
Es war ein spannendes Finale, geprägt von intensiven Zweikämpfen, und auch Schiedsrichter Patrick Elsler, dem die passende Bühne für sein letztes Spiel geboten wurde, war gleich voll gefordert. Auf der Trainerbank machte Schwaz-Coach Lampl seinem Ärger über die Kufsteiner Zweikampfführung Luft, was wiederum Kufstein-Trainer Markus Duftner mit Unverständnis quittierte. Emotionen eines Endspiels eben.
Weil es beiden Teams an Konsequenz vor dem jeweils gegnerischen Tor mangelte, fehlten auch die entscheidenden Treffer, so ging es – wie im letzten Final-Duell der beiden 2013 – ins Elfmeterschießen. Mit dem glücklichen Ende für Schwaz. Da war es auch zu verschmerzen, dass bei der Feier der Pokal gleich zu Bruch ging.
Bei den Damen ging – mit einem Jahr Verspätung – der Pokaltraum für die SPG Matrei/Neustift in Erfüllung: Im Finale besiegte die Mannschaft von Trainer Serkan Demir (im roten Dress, siehe Bild) die SPG Rinn/Tulfes/Wattens mit 3:2 (2:1). Direkt nach dem Spiel flossen beim Coach die Freudentränen. „Es ist Erleichterung pur. Letztes Jahr sind wir daheim noch gescheitert“, erinnerte der ehemalige Torwart an die 0:1-Niederlage gegen Schwoich im Jahr davor. „Ich bin so stolz auf die Mädchen. Vor drei Jahren hat es die Mannschaft noch gar nicht gegeben.“