„Unfassbar“, heißt es aus der Tiroler Turn- und Sportszene. Und kaum ein Wort vermag die Nachricht besser zu beschreiben: Hanspeter Demetz ist tot, verstorben im 62. Lebensjahr nach kurzer, schwerer Krankheit. Es sind diese Nachrichten, in denen der Sport von einer Sekunde zur anderen in den Hintergrund rückt, Nachrichten, die nachdenklich und traurig stimmen.
Hanspeter Demetz – er, der so fest im Leben zu stehen schien. Dem noch vor Monaten beste Gesundheit attestiert worden war und der beim Attila-Pinter-Turnier mit seinem Team in bewährter Manier den Gerätedienst organisiert hatte.
„Wir sind alle geschockt und tieftraurig“, sagte Hans-Peter Farbmacher, der Demetz in dessen aktiven Zeit als Trainer zum fünffachen Staatsmeister und späteren WM-Teilnehmer (1974) formte und die vergangenen Jahrzehnte mit seinem Freund und Weggefährten maßgeblich die Geschicke im Innsbrucker Turnverein (ITV) und im Landesverband prägte.
„Schockiert und perplex“, zeigte sich auch Hubert Piegger, der gerade eben die Nachfolge von Hansjörg Mader als ASVÖ-Tirol-Präsident angetreten hatte und nun einen seiner beiden Vizepräsidenten verlor – aber mehr noch „einen guten Freund“.
Wer von Demetz sprach, der sprach von einem Macher (im positiven Sinn), einem Netzwerker, einem Kommunikator. Einem, der die Menschen motivieren und begeistern konnte und hemdsärmelig vorneweg ging. Egal, ob 34 Jahre lang als Sport- und Biologie-Lehrer am Realgymnasium Adolf-Pichler-Platz oder als Ausbildner am Innsbrucker Universitätssportinstitut.