Führung, Rückstand, Sieg – für die Alpenvolleys glich das wichtige Auswärtsspiel in Düren einer echten Achterbahnfahrt. Zum Glück mit Happy End. Und am Ende wusste auch Volleyball-Zampano Hannes Kronthaler nicht, ob er sich freuen oder doch ein wenig hadern sollte, nach dem 3:2-Auswärtssieg. Am Ende überwog aber die Freude: „Wenn du 2:0 führst und ein 3:0 vor Augen hast, dann willst du natürlich mehr. Aber man darf nicht unverschämt sein. Der 3:2-Sieg hat uns ein positives Ende beschert.“
Und das zum perfekten Zeitpunkt. Denn die Leistungen davor hatten bei den Dunkelblauen von Hypo Tirol Alpenvolleys ein wenig Besorgnis aufkommen lassen. In Düren ging es gegen einen direkten Gegner um die Europacup-Plätze. „Umso wichtiger war der fünfte Satz“, resümierte Kronthaler unmittelbar nach dem letzten Ballwechsel.
Vor allem die ersten beiden Sätze ließen den Zampano mit der Zunge schnalzen. Die Gastgeber, die vor heimischer Kulisse schon Meister Berlin besiegt hatten, fanden vor 1500 Zuschauern kein Gegenmittel gegen die druckvollen Angriffe der Tiroler. Im dritten und vierten Satz verabsäumten es die Alpenvolleys, ihre Führung in einen klaren Erfolg umzumünzen. Und auf einmal lag man im Entscheidungssatz sogar mit 5:7 und 9:10 zurück, ehe man mit viel Herz und Einsatz noch die zwei Zähler einfahren konnte.