EM-„Goldhamster“ auf der Naturbahn


Thomas Kammerlander auf seiner Fahrt zum anvisierten EM-Gold / BREONIX/Walch Die Europameister mit dem Team - Tobias Angerer und Rupert Brüggler / BREONIX/Walch

Es war zwar noch früh im Jahr, aber das erste Saisonziel konnte Thomas Kammerlander bereits abhaken – bei der Europameisterschaft der Naturbahnrodler im steirischen Obdach untermauerte der Ötztaler wieder einmal seine Nervenstärke und verteidigte den EM-Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. Den Grundstein zum Goldtriumph hatte der Umhausner mit Bestzeit in Lauf eins gelegt – im Finale dann ließ er nichts mehr „anbrennen“ und durfte im Ziel jubeln, als die „Eins“ aufleuchtete.

EM-Titel verteidigt – da folgte sogleich ein „Tänzchen“ auf rutschigem Untergrund. „Ich habe schon am Morgen ein sehr gutes Gefühl gehabt und gewusst, dass da was geht“, so „Kammi“, der Alex Gruber und Dauerrivalen Patrick Pigneter (beide ITA) in beiden Läufen auf die Plätze verweisen konnte.

Der Naviser Florian Glatzl freute sich indes auch über Platz fünf: „Ich habe alles riskiert. Es hat nicht ganz geklappt, aber ich habe alles gegeben.“ Ebenfalls Edelmetall holte Tina Unterberger: Die Wahltirolerin schaffte mit einem wahren Traumlauf noch den großen Sprung von Platz acht auf den dritten Rang. Nur Evelyn Lanthaler und Greta Pinggera (beide ITA) waren nicht zu biegen.

Zum Drüberstreuen holte sich Österreichs Mannschaft bei der Heim-EM auch noch die Goldmedaille im Teambewerb. Thomas Kammerlander, Tina Unterberger und die bereits versilberten Doppelsitzer Tobias Angerer und Rupert Brüggler ließen Italien und Russland klar hinter sich.