Nach dem Pechvogel des Wochenendes musste im Zielbereich von Bormio nicht lange gesucht werden. Da stand er nämlich, der Vincent Kriechmayr, und er tat dies mit leeren Händen.
Nachdem der Oberösterreicher in der Abfahrt auf dem besten Wege zu einem Podestplatz im Finish gravierend patzte und nur 28. wurde, kam es für den 26-Jährigen im Kombinationsslalom noch dicker: beim vorletzten Tor eingefädelt, aus der Traum.
„Schon bitter“, räumte Kriechmayr ein, ohne aber unter dem wolkenlosen Himmel groß auf Regenwetter zu machen: „Ich werde deswegen mein Lachen nicht verlieren.“ Nur eine Silvesterparty werde es nicht geben: „Weil ich nicht viel zu feiern habe.“
So gesehen wird wohl auch Romed Baumann recht verhalten ins neue Jahr rutschen. Mit Rang zehn blieb der Tiroler hinter seinen Möglichkeiten.
In Abwesenheit von Marcel Hirscher wurde derweil Alexis Pinturault seiner Rolle als Ausnahme-Allrounder gerecht. Die Ränge 17 (Abfahrt) und eins (Slalom) bedeuteten für den Franzosen in der Kombination Rang eins und damit nach dem RTL-Sieg von Val d’Isère Weltcupsieg Nummer zwei in diesem Winter.
Die Speedspezialisten Peter Fill (ITA) und Kjetil Jansrud (NOR) folgten. Bester Österreicher war Matthias Mayer als Sechster.