Tirols Vorzeige-Kletterer Jakob Schubert stellte zum Saisonabschluss im Vorstiegsweltcup noch einmal seine Klasse unter Beweis. Der 26-jährige Innsbrucker gewann das Weltcup-Finale im slowenischen Kranj und feierte damit nach dem Sieg in Arco seinen zweiten Saisonsieg und den insgesamt 18. Erfolg. Schubert war der einzige Athlet, der die gesamte Route durchsteigen konnte.
Auf die Weltcupwertung hatte das für den zweimaligen Gesamtweltcupsieger nur noch wenig Einfluss: Schubert gab heuer dem Bouldern den Vorzug und bestritt nur ausgewählte Vorstiegsbewerbe. Seine Bilanz nach vier Bewerben: Zwei Siege und ein dritter Platz sowie EM-Bronze – damit gab es im Gesamtweltcup den sechsten Rang. Den Titel holte sich dort der Franzose Romain Desgranges.
„Es hat einfach extrem Spaß gemacht. Mir ist die Finalroute richtig gut aufgegangen. Als Führender ins Finale einziehen, dann top klettern und wissen, dass man gewonnen hat: Besser geht es nicht“, meinte Schubert.
Er war Österreichs einziger Finalbeitrag, bei den Damen schaffte es keine unter die besten Acht. Die Niederösterreicherin Jessica Pilz landete auf dem vierten Gesamtrang – beste Österreicherin in Kranj waren die Tirolerin Julia Fiser als 14. und Hannah Schubert als 16. Den Sieg errang die Slowenin Janja Garbet.