Ein Start nach Maß in die Olympia-Saison gelang Tirolerin Janine Flock auf der traditionsreichen Bahn von Lake Placid. Dort, wo schon 1932 und 1980 Winterspiele stattgefunden hatten, siegte die Skeletonpilotin. Vielleicht ein gutes Omen für die Spiele in Südkorea?
Die Erfahrung mit der Bahn kam der Rumerin zugute, schließlich hatte sie an derselben Stelle schon im Vorjahr triumphiert. Doch die Vizeeuropameisterin gewann mit dem Sieg auf der Olympia-Bahn vor allem auch die Erkenntnis, dass sie in Sachen Vorbereitung die richtigen Entscheidungen getroffen hatte. Sie fixierte den Bahnrekord im ersten Lauf und verteidigte dann von der Spitze aus: „Das war etwas, das ich unbedingt wollte“, meinte die zuletzt erblondete Flock zu ihrem Eintrag in die Bahn-Statistik. 54,69 Sekunden.
Wie es zu diesem Erfolg kam: „Ich war richtig im Kamikaze-Stil unterwegs.“ Ein treffender Vergleich und ein Stück weit auch die Vorgabe für den zweiten Lauf, in dem sich die Tirolerin nicht mehr die Butter vom Brot nehmen ließ. Die Nerven hielten, was angesichts der olympischen Herausforderung im Februar 2018 als gelungene Bewährungsprobe gewertet werden darf.
Und dass selbst im Überschwang der Gefühle ein Haar in der Suppe zu finden ist, zeugt von ihrem Perfektionismus: „Ich habe in Lauf zwei nicht jede Kurve so erwischt, wie ich das wollte.“ Sie habe den Vorsprung ins Ziel gerettet.