Holst und VSV ärgerten den HCI


Holst und VSV ärgerten den HCI / GEPA

Eishockey-Siege gegen Wien sind für die Innsbrucker Haie eher die Ausnahme. Diesmal kratzten die Tiroler nach einem beherzten Auftritt in der Albert-Schultz-Halle zumindest wieder einmal an der Sensation. Denn der Vorjahresmeister und Liga-Krösus wackelte, aber letztlich setzte es für den HCI eine 3:5 (1:1, 1:1, 1:3)-Niederlage. Die „Caps“ indes bauten ihren Liga-Rekord auf nunmehr zehn Saisonsiege hintereinander aus.

Frust hingegen bei den Innsbruckern, die gerne der „Party-Crasher“ gewesen wären. Dabei hatte alles so gut begonnen. Der Patzer von HCI-Goalie Patrik Nechvatal (Samson/1.) war gleich wieder egalisiert: Capitals Neo-Goalie Pekka Tuokkola sah beim Tor von Andrew Yogan, der nach drei Minuten in die lange Ecke traf, auch nicht gut aus.

Das erste Powerplay im Spiel nützte John Lammers im zweiten Drittel zum überraschenden Führungstreffer für die Tiroler, die zuletzt vor einem knappen Jahr (15.11.) einen verrückten 9:7-Sieg gegen die Wiener feiern konnten.

Dazu kam es diesmal jedoch nicht: Dominic Hackl (40.) traf zum 2:2, im Schlussdrittel ging es plötzlich ganz schnell: Fraser (52./PP), Fischer (56.) und Sharp (56.) sorgten für die Entscheidung.

Wer noch anzweifelte, dass in Innsbruck eine gewisse Eishockey-Euphorie ausgebrochen ist, dem lieferten die langen Schlangen vor den Kassahäuschen ein gewichtiges Gegenargument. Fast bis zum Südring, der Innsbrucker Hauptverkehrsschlagader, standen die HCI-Sympathisanten. Knapp 2.700 Fans wollten die Haie dann gegen Villach zum sechsten Heimsieg in Serie treiben.

Doch Irren ist menschlich – auch im Sport. Denn just die etwas schwächelnden Kärntner traten in der TIWAG-Arena sehr selbstbewusst auf, gewannen mit 3:1 und versetzten damit den Tirolern schon einen empfindlichen Dämpfer.