Nebel, Kentern und dann Bronze


Am Ende lachte den Tiroler Seglern das Medaillenglück / David Pichler

Spannender ging es fast nicht. Und bis zuletzt hatten die Österreicher zittern müssen, denn wäre dem Protest des deutschen Teams Schmidt/Böhme nach der letzten Wettfahrt der 49er-WM in Portugal stattgegeben worden, wären David Hussl und Benjamin Bildstein vom Podest gefallen.

Dabei hatten der Tiroler und sein Vorarlberger Teamkollege bis zum Schluss in Porto fast allen Widrigkeiten getrotzt. Zunächst der Absage wegen Nebels, tags darauf waren sie gekentert, dann wiederum war der Wind zu stark und am Finaltag hatten sie die erste Wettfahrt angeführt, die aber wegen zu heftiger Böen abgebrochen werden musste.

Bildstein/Hussl ließen sich aber nicht beirren: Mit den Plätzen eins, zwei und sechs sowie einem Streicher (18. Rang) sprangen sie auf Platz drei vor. Nachdem der Protest abgelehnt worden war, durften sie auch jubeln. Bildstein: „Es ist gewaltig, eigentlich unfassbar, sagen zu können, dass wir es geschafft haben, an die Weltspitze zu kommen! Wir sind das drittbeste Team der Welt.“