Freudentränen bei Siegerduo Pintarelli und Hagenaars


Eine Klasse für sich - Patrick Hagenaars ... / Toni Zangerl ... und einmal mehr Daniela Pintarelli / Toni Zangerl

Der Platz auf dem Siegerpodium ganz oben war für die beiden Tiroler Daniela Pintarelli (Team Mooserwirt St. Anton) und Patrick Hagenaars (Team Radsport Stanger) nichts Neues.

Frau Magister Pintarelli feierte bei der siebten Auflage des offiziell als „Rad-Touristik-Ausfahrt“ titulierten Bewerbs über 150 Kilometer und 2.400 Höhenmeter nach dem Sieg von 2016 auch heuer ihren ganz großen Erfolg. Und Patrick Hagenaars, u. a. heuer schon Zweiter des 24-Stunden-Rennens „Race across the Alps“ in Nauders, strahlte nach seinem Sieg 2013 auch dieses Mal mit der Sonne um die Wette.

„Das ist so toll, so geil, so wunderbar“, freute sich der Unterländer, der seinen linken Arm nach einem Unfall verloren hatte und seither mit einer Prothese an den Radlenker angedockt von Sieg zu Sieg eilt. „2013 stand ich als Sieger im Ziel und musste Tränen der Freude vergießen. Heute weiß ich nicht – soll ich lachen oder doch weinen?“, sagte er und nahm die Gratulationen entgegen – mit feuchten Augen.

Die Frage nach der erfolgreichen Taktik? „Die brauchst du bei diesem tollen Rennen nicht, da musst du immer flexibel sein, schauen, was die anderen tun“, grinste er.

Und die anderen? Das war seine Führungsgruppe, die über die Silvretta und durch das Paznaun aus fünf bis sechs Mann – angeführt von Lokalmatador Andreas Traxl, Daniel Pechtl und Lukas Pössl (beide Ötztal) – bestand. Die entscheidende Attacke setzte Hagenaars dann bei Pettneu. Damensiegerin Pintarelli kurbelte eingebettet in einen Herrenpulk souverän zum Sieg. Wie im Vorjahr ein Doppelerfolg – mit Sieg im Kriterium und im Giro.