Zwischen Anspruch und Wirklichkeit lagen zumindest drei Plätze – denn in Wahrheit hatten Österreichs Skibergsteiger bei den Weltmeisterschaften im italienischen Piancavallo insgeheim doch mit der Sensation in Form einer Medaille spekuliert. Vor allem Martin Weißkopf, für den das bisher beste WM-Resultat zwar der Lohn harter Arbeit war, aber eben keine innerlich zufrieden stimmende Platzierung.
Die Stimmung im österreichischen Lager war daher eher gedämpft – das Lächeln, das Weißkopf dennoch zur Schau trug, wirkte ein wenig wie eingefroren. Und der Kommentar des 26-jährigen Osttirolers passte dazu: „Gar nicht zufrieden“, so fiel auch sein Resümee zum Einzel-Auftritt im italienischen Venetien aus.
Dafür freute er sich über Rang fünf im Teambewerb mit dem Salzburger Jakob Herrmann. Weil es nicht nur das beste Resultat seiner Karriere war, sondern auch das beste des österreichischen Verbandes in der Teamkategorie überhaupt. „Das ist ein Meilenstein für uns. Der Teambewerb ist ja das Herzstück der WM“, freute sich Werner Brugger, Skibergsteiger-Referent im Tiroler Skiverband.