Rocarek – zum fünften Mal „Koasa-Sieger“


Immer wieder ein faszinierendes Bild - der Start zum Koasalauf / ofp Rekordsieger Rocarek, flankiert von seinen Podestkollegen / ofp Drei Österreicher skateten am schnellsten - Urban Lentsch, Clemens Blassnig und Christian Kitzbichler / ofp Wenn sich die Massen in der Loipe in Bewegung setzen ... / Felgenhauser

Clemens Blassnig stammt aus Osttirol, läuft für den SC Seefeld und siegte in St. Johann. Und überall, wo der 23-jährige ÖSV-Langläufer hinkommt, scheint er eine gute Figur zu machen. Der Sieg beim Langlauf-Klassiker „Koasalauf“ war in der bisherigen Saison das vorläufige i-Tüpferl.

Nach 50 km Skating ließ er sich frei nach dem Motto „G’winnst den Koasa, bist ein Kaiser“ als Sieger feiern. „Ski super, Strecke super, meine Form passt wieder“, meinte der Osttiroler nach seinem Erfolg. Blassnig überquerte mit einer Zeit von 1:52:12 Stunden die Ziellinie im Koasastadion und verwies Titelverteidiger Urban Lentsch auf Rang zwei. Christian Kitzbichler konnte den dritten Platz ergattern.

Bei den Damen gingen die ersten drei Plätze nach Deutschland: Sigrid Mutscheller freute sich, bei Kaiserwetter laufen zu können. „Es ist immer wieder schön, in Tirol zu gewinnen“, meinte Mutscheller.

Sigrun Hannes (2.) und Barbara Häsch (3.) komplettierten das Stockerl. Auf der 28 km-Distanz setzte sich ÖSV-Langläufer Bernhard Tritscher im Team-Duell gegen Max Hauke durch. Bei den Damen hatten indes die beiden Österreicherinnen Anna Juppe und Madeleine Veiter die Nase vorn.

Auch über die Kurzdistanz (8 km) gab es mit Manfred Hierschläger und Lisa Achleitner Heimsiege. Als wären die 50 km Skating nicht lang genug, gab es bei der 45. Jubiläumsauflage für besonders Ehrgeizige eine Kombi-Wertung. „Der K100 ist eine Erweiterung des bisherigen Laufs, die Zeiten von 50 km klassisch und 50 km Skating werden zusammengezählt“, erklärte Organisator Sigi Joast, für den jeder der 2.000 Teilnehmer ein „echter Koasa“ war.

Der Schweizer Martin Furrer, der die 50 km-Bewerbe an beiden Tagen mit einer Gesamtzeit von 4:09:44 bewältigte und die Tirolerin Francesca Scoppetta-Sailer holten sich in der neuen Kategorie den Sieg. Tourismusverband-Geschäftsführer Gernot Riedel freute sich über die Strahlkraft des Events: „Insgesamt waren 29 Nationen am Start vertreten. Es freut uns sehr, dass sich der Koasalauf bis weit über die Grenzen Tirols hinaus einen Namen gemacht hat.“

Sogar sieben Läufer aus Australien folgten dem Lockruf des „Koasa“. Und natürlich mittendrin statt nur dabei: der Tscheche Jiri Rocarek, der bereits zum fünften Mal das Rennen über die Klassik-Distanz für sich entschied. Vor dem Vorarlberger Martin Sutter und dem Außerferner Thomas Steurer.