Mit wichtigen Siegen in die Winterpause


Wattener Jubel nach dem verdienten Sieg im letzten Heimspiel / GEPA

Zwei Szenen im Spiel Wattens gegen FAC hatten den eiskalten Fußball-Abend im Gernot-Langes-Stadion geprägt, und beide Male war Christian Gebauer maßgeblich beteiligt.

Zunächst in Minute 75, als der Flankenturbo über seine rechte Seite durchbrach und Ex-Wacker-Spieler Christian Deutschmann im FAC-Dress zu einem Rot-Foul zwang. Eine harte Entscheidung, aber nach Meinung des gefoulten Navisers „vertretbar“: „Ich wäre allein aufs Tor gelaufen.“

Fünf Minuten später gab es nichts zu diskutieren: Benjamin Pranter, der den Wienern mit seinen Dribblings immer wieder Nadelstiche versetzt hatte, verwertete eine Hereingabe Gebauers zu seinem vierten Saisontor. „90 Minuten dominiert, 1:0 gewonnen, was soll ich sagen?“, jubelte der Innsbrucker.

Tatsächlich hat sich der Aufsteiger mit diesem wichtigen Erfolg einen kleinen Polster für den beinharten „Überlebenskampf“ im Frühjahr verschafft, wenngleich in Wattens alle – von der Präsidentin angefangen – wissen, dass die Klasse noch lange nicht gehalten ist.

Trainer Thomas Silberberger war nach Spielschluss anzumerken, dass er den Winter herbeigesehnt hatte. „Es wurde Zeit“, meinte der glückliche Trainer. Jetzt kann er in Ruhe seinen Wunschzettel ans Christkind formulieren: Drei bis vier Spieler „für die Achse“ sollen es sein, also ein Zentraler in jedem Mannschaftsteil.

Gefeiert werden darf auch beim Rivalen aus Innsbruck, dem FC Wacker. Denn zum Abschluss einer enttäuschenden Herbstsaison gewannen die Schwarz-Grünen 3:1 in Kapfenberg, sind seit acht Spielen ungeschlagen und überwintern auf Platz fünf.