Der Kampf um einen Platz in der Königsklasse setzt natürlich einen meisterlichen Auftritt voraus – Auftrag erfüllt, vermeldete Hannes Kronthaler, Boss des Hypo-Volleyballteams, aus Israel. Wenngleich die Partie gegen den israelischen Meister Hapoel Mate Asher Akko zwei Sätze lang nicht gerade nach einer lockeren Übung ausgesehen hatte.
Doch aller Anfang ist schwer, weiß der Volksmund, und nach dem 1:1-Zwischenstand drehten die Innsbrucker so richtig auf, gewannen mit 3:1 und schufen sich so eine hervorragende Ausgangsposition für das entscheidende Rückspiel.
„Es war die notwendige Pflichtübung, jetzt soll die Kür folgen und dann der große Showdown gegen Friedrichshafen im Kampf um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League“, hatte Kronthaler gleich die nächsten Schritte abgesteckt.
Gesagt, getan – mit einem 3:0 gegen die Israelis marschierten die Innsbrucker locker durch die Qualifikation, fielen aber ausgerechnet in dem Augenblick, in dem Höchstleistung gefragt gewesen wäre, in ein Formtief. Die schmerzhafte 1:3-Niederlage in der Olympiahalle gegen das Team vom Bodensee ließ die Chancen der Gavan-Schützlinge auf ein Minimum sinken. Champions League – Ade!
Dabei hatten über 2000 Fans in der Olympiaworld für eine tolle Stimmung gesorgt und das Team selbst dann noch gepusht, als das Spiel nicht mehr zu gewinnen war.
„Den Unterschied haben die vielen Eigenfehler gemacht“, analysierte ein geknickter Hypo-Manager Hannes Kronthaler nach dem letzten Ballwechsel. Und Alex Tusch meinte kritisch: „Frustrierend, wie wir uns im vierten Satz präsentiert haben, das war der Champions League nicht würdig.“
Und wenn auch der eine oder andere Optimist noch mit einem Wunder am Bodensee spekuliert hatte – in Friedrichshafen waren die Tiroler in Wirklichkeit chancenlos, obwohl sie sich mit der 3:2-Niederlage noch relativ achtbar aus der Affäre zu ziehen vermochten.