Gleich zum Start der EBEL-Meisterschaft hatte die Auslosung den Tiroler Fans ein Tiroler Derby beschert – Haie gegen Foxes, HCI gegen HC Bozen. Ein Traditionsschlager.
Innsbruck-Coach Rob Pallin hatte schon vor dem Anpfiff gewusst, dass die sieben Erfolge in der Vorbereitung, darunter ein 8:2-Kantersieg gegen den DEL-Klub aus Straubing, mit dem ersten Bully in der neuen Saison nichts mehr wert sein würden. Außer, dass die Haie mit einer offensiv relativ breiten Brust auflaufen konnten.
Knapp 2500 Fans waren heiß auf Hockey und bekamen eine 2:0-Führung der Haie kredenzt, die im Gegensatz zu den Gästen zunächst Effizienz bewiesen. Das Chancenplus der Gäste schlug sich im 2:2 nieder, HCI-Heimkehrer Philipp Lindner musste zudem nach einem Check gegen den Kopf schon im Startdrittel runter vom Eis.
Die Unterzahl wirkte sich aus, die Südtiroler drehten die Partie zu einer 5:3-Führung, schienen wie sichere Sieger, ehe Verteidiger Lubomir Stach mit seinem Premierentreffer wieder die Hoffnung weckte.
47 Sekunden später glich Smith aus, weitere 14 Sekunden später traf Mario Lamoureux zur 6:5-Führung. Kapitän Tyler Spurgeon und erneut Lamoureux setzten zwei Treffer drauf, Bozen kam per Doppelpack noch einmal heran. 15 Tore, Offensivspektakel pur. Eishockey-Wahnsinn!
Das Spektakel zum Saisonstart hatte seine Wirkung auf das Tiroler Eishockey-Publikum nicht verfehlt. Vor dem Westderby gegen Dornbirn bildeten sich 20 Minuten vor Spielbeginn wieder lange Schlangen vor der Tiwag-Arena. Gekommen waren schlussendlich 2200 Neugierige. Beide Mannschaften kamen allerdings schwer ins Spiel.