Ironbike lockte mit Rekord und Schnee


Der dreifache Sieger von Ischgl - Urs Huber aus der Schweiz. / T. Zangerl Schnee im August - für die Radler in diesem Jahr nichts Außergewöhnliches. / T. Zangerl

Als die diversen Rad-Veranstalter für dieses Jahr ihre Terminvorschläge deponierten, dürfte Petrus wohl auf Urlaub gewesen sein. Und wenn der „Draht nach oben“ nicht funktioniert, dann kann es in Tirol schon mal passieren, dass es – wie bei der Tour de Suisse im Ötztal oder eben bei der 22. Auflage des Kult-Rennens Ischgl Ironbike – zu schneien beginnt.

Aber wie heißt es so treffend? Nur die Härtesten kommen durch. Im speziellen Fall die 800 Teilnehmer, die sich vom Neuschnee am Idjoch nicht ins Bockshorn hatten jagen lassen. Wie zum Beispiel der Schweizer Urs Huber, der zum dritten Mal gewann.

Auch Ischgls neuer Ironbike-Koordinator Lukas Haueis zeigte sich wenig beeindruckt, obwohl es zu seinem Einstand galt, des über Nacht gefallenen Schnees Herr zu werden: Kurzerhand wurde der Höhepunkt auf der Greitspitze umfahren, „denn Sicherheit hat Priorität“, so Haueis.

Und Sieger Urs Huber, nach 2012 und 2014 heuer zum dritten Mal auf dem Podest in Ischgl und somit um 3000 Euro (Siegergage) des mit 20.000 Euro höchstdotierten MTB-Events der Alpen reicher, stimmte zu. „Gute Entscheidung, ein toller Sieg für mich.“

Vom Start weg hatte sich der 33-jährige Schweizer, der als Beruf Landwirt angibt, an die Spitze gesetzt, feierte praktisch einen Start-Ziel-Sieg. Unwiderstehlich zog er auf das Idjoch, gab die Führung über 79 Kilometer und 3800 Höhenmeter nicht ab, jubelte nach 3,07 Stunden als Sieger. Dem hatten auch die Tiroler Alban Lakata (6.) und Daniel Rubisoier (14.) an diesem Tag nichts entgegenzusetzen.