Große Siege, große Wäsche


Hat mit dem Lorbeerkranz gut lachen - Lukas Neurauter. / GEPA "So ein Renn-Weekend ist materialintensiv." / GEPA

National steht Tirols Motocross-Aushängeschild Lukas Neurauter nach zwei Siegen in der Meisterschaft vor dem Gesamtsieg. Sieben Siege, fünf zweite Plätze – die Bilanz des Rietzers in den Rennen im Titelkampf kann sich mehr als sehen lassen. 53 Punkte Vorsprung sollten Neurauter bei vier ausstehenden Rennen schon beim nächsten Start den Gesamtsieg ermöglichen.

Der nationale Höhenflug des MX-Open-Teilnehmers tut zwar gut, trotzdem will der 92er-Jahrgang vor allem auf internationaler Bühne hohe Wellen schlagen. Da gibt es noch Luft nach oben, aber da fehlte bisher auch noch das notwendige Glück im richtigen Moment und auch die Konstanz muss noch besser werden:

„Von der Geschwindigkeit her bin ich international voll dabei, aber es werden dir keine Fehler verziehen. Nach einem schlechten Start brauchst du nicht zu glauben, dass du gleich wieder nach vorne kommst“, beschreibt der gelernte Zimmermann die Unterschiede und fügt hinzu: „Schritt für Schritt muss man sich da herantasten.“ Und dazwischen auch die eine oder andere Erholungspause einlegen.

Dass Neurauter also gerade nach einem Doppelsieg versucht, die Seele baumeln zu lassen, versteht sich daher von selbst. Darum gönnte sich Lukas zumindest einen Tag des Nichtstuns. Wobei das so nicht ganz stimmte, denn: „Ein großer Wäscheberg wartet auf mich, so ein Renn-Weekend ist materialintensiv.“