Natürlich überstrahlte die Erfolgsmeldung aus Baku alles andere und dennoch blieb ein bitterer Nachgeschmack. Denn die Silbermedaille, die Franziska Peer bei dieser Weltcupveranstaltung in Aserbaidschan eroberte und mit der sie erstmals auf dem Siegespodest stehen durfte, dürfte für Olympia zu spät gekommen sein.
Die 29-Jährige, die im Dreistellungsmatch diesen zweiten Platz geholt hatte, nahm’s sportlich: „Ich freue mich einfach riesig“, strahlte die Athletin der SG Angerberg. Auch wenn ihr großer Traum, ein Olympia-Ticket, nicht in Erfüllung gehen wird.
Österreichs Schützinnen hatten nur einen Quotenplatz für die Spiele in Rio – durch den Erfolg von Olivia Hofmann im Mai 2015, einen fünften Platz beim Weltcup in München.
Zwar ist dieses Ticket an keine Person gebunden, doch hatte die Innsbruckerin Hofmann mit zwei Topergebnissen 2016 (Weltcup-Zweite in Bangkok und 6. in München) die wohl besseren Karten für Brasilien.