Wer Therese Achammer kennt, der weiß um ihre unermüdliche Leidenschaft für den Sport am glänzenden Parkett. Und dass sich die Grande Dame des VC Tirol nach der 0:3-Niederlage in Wien gegen den SVS Post nicht sofort mit dem Vizemeistertitel anfreunden konnte, stand außer Frage: „Wir hätten so gerne gewonnen. Aber dafür hätten wir einen ähnlichen Tag wie beim Heimerfolg im zweiten Finalduell haben müssen“, resümierte Achammer wenige Minuten nach der Niederlage.
Das Lob der gesamten Liga, inklusive das von ÖVV-Vizepräsident Hanzl, tat am Ende doch gut. Rund 50 Tiroler Fans hatten am Tag der Arbeit die Reise nach Wien angetreten, der Traum vom ersten gelben Meistertitel währte dann aber – zur ungewohnten Spielzeit um 11 Uhr – nur knapp 70 Minuten. Die so wichtige Ingrid Hanson-Tuntland war fit gespritzt worden, konnte daher nur bedingt ins Geschehen eingreifen.
Am Ende mussten die Tirolerinnen die klare Niederlage akzeptieren, auch wenn Achammer alleine schon wegen der Rahmenbedingungen (Training in fremder Halle, Spielbeginn um 11 Uhr) vor diesem entscheidenden Spiel vollgepackt mit Groll die Heimreise angetreten hatte.