Nach Wien ausgezogen, um zu siegen – so hatte man sich im Lager des FC Wacker Innsbruck das auf den FAC-Platz nach Wien verlegte Auswärtsspiel gegen die Salzburger Austria vorgenommen.
Am Ende des Tages waren den Innsbruckern keine Punkte geblieben, sondern die bittere Erkenntnis: Außer Spesen nichts gewesen, und der Titeltraum dürfte damit wohl auch geplatzt sein, obwohl ja doch noch einige Runden auf dem Programm stehen.
Die Salzburger, denen für das nächste Jahr die Lizenz verweigert worden war und die in Wien die letzte halbe Stunde nur mit 10 Mann spielen mussten, gewannen gegen die desolaten Tiroler verdient mit 1:0.
Aber so schnell wollten Klaus Schmidt und seine Kicker die Meisterschaftsflinte nicht ins Korn werfen, mit einem 3:1-Pflichtsieg gegen Austria Klagenfurt wurde zumindest Teil eins des Pflichtprogramms abgewickelt und beim darauf folgenden 2:0-Erfolg in Wr. Neustadt erinnerte Wacker phasenweise sogar wieder an bessere Zeiten.
Dann allerdings brachte – wie befürchtet – das Gastspiel bei Angstgegner Kapfenberg erneut einen Dämpfer. 89 Minuten lang hatten sich die Tiroler wie große Sieger fühlen dürfen, ehe den Steirern aus einem Konter (!) das 2:2 gelang. Ein unnötiger Punkteverlust für Innsbruck.