Die Transferzeit zum nächsten Weltcup-Schauplatz dürfte für Michael Hayböck wie im Flug vergangen sein. 4,5 Stunden war der Sieger des Normalschanzenbewerbs von Lahti im Bus zum kommenden Weltcuport Kuopio gesessen. 4,5 Stunden, in denen er ein für ihn traumhaftes Skisprung-Wochenende Revue passieren lassen durfte.
Zunächst hatte der Oberösterreicher den Auftaktbewerb von der Großschanze im finnischen WM-Ort 2017 gewonnen und war zu seinem erst zweiten Weltcupsieg nach 2015 geflogen. Zwei Tage später setzte er Nummer drei mit einem eleganten Telemark darunter.
Dabei waren die Bedingungen alles andere als einfach. Windböen bedingten zeitliche Verschiebungen und die Verlegung von der Groß- auf die Normalschanze. Die kleine Form kommt nur noch bei WM und Olympia zum Einsatz. Was genau er richtig gemacht hatte, konnte Hayböck nicht sagen. Aber eines steht für ihn fest: Es sind die Schanzen, die ihm entgegenkommen.