Wie der Phönix aus der Asche


Unverhofft kommt nicht oft - umso mehr freuten sich die Haie über den Sieg in Klagenfurt. / GEPA

Viele Wetten waren nach der durchwachsenen Vorrunde ja nicht auf die Innsbrucker Haie abgeschlossen worden; nach insgesamt 12 Niederlagen in den letzten 13 Spielen hatte den Innsbruckern niemand auch nur eine Außenseiterchance auf die Play-off-Qualifikation zugetraut. Doch erstens kommt es anders, und zweitens …

Und so starteten die Tiroler fast sensationell in die Zwischenrunde, fertigten in Klagenfurt den Erzrivalen KAC mit 4:0 ab. „Es wird ein schweres Spiel.“ Haie-Goalie Andy Chiodo hatte vor dem Qualifikationsrunden-Auftakt ausgesprochen, was im Haifischbecken eh schon lange alle wussten: „Wir müssen bereit sein und den Kampf annehmen.“

Gesagt, getan. Von Beginn an heizten die Haie dem Favoriten in seiner eigenen Halle ein. Der Traumstart – Hunter Bishop hatte die Innsbrucker nach Lammers’ Zuspiel schon nach 62 Sekunden in Führung gebracht – wirkte natürlich wie Wasser auf den Haie-Mühlen. Und als Chiodo mit einem Big Save gegen Mark Popovic die Emotionen sprühen ließ, waren die Haie endgültig am Drücker. Nur eine Minute später gelang das 2:0. Und das auch noch in Unterzahl.

Da hatten die so leidenschaftlichen wie leidgeprüften 3500 KAC-Fans die Nase endgültig voll. Kurzfristig war die kleine, aber feine Haie-Fanabordnung lauter als die Fans der Rotjacken. Und die Tiroler hatten gleich noch einmal Grund zum Jubeln: Nach einer schönen Passstafette „scorte“ Ex-KACler Lammers eiskalt. 3:0 nach 16 Minuten. Unglaublich.

Im Schlussabschnitt fiel den Kärntnern nichts mehr ein. Im Gegenteil: Jeff Ulmer schaffte das 4:0 ins leere Tor.