Eigentlich konnten Tirols Wasserballer nach dem gelungenen Saisonstart jubeln – aber die Freude war getrübt. Die Karriere von Stürmer und Trainersohn Pauli Kováč hing am seidenen Faden. Der 22-Jährige musste sich einer Hüftoperation unterziehen, das stand nach einer MRT-Untersuchung fest.
Das bedeutete: Ausfall für die komplette Saison. Die OP konnte sogar das Karriereende des Leistungsträgers zur Folge haben. „Es ist eine riesige Lücke, die sich auftut“, sagte WBC-Tirol-Kapitän Christophe Koroknai. Denn Kováč, ein Zwei-Meter-Hüne mit über 100 Kilogramm, könne man nicht so einfach ersetzen – weder beim WBC Tirol noch im österreichischen Nationalteam.
Als Sofortmaßnahme mussten die Tiroler ihre Taktik ändern. Johannes Gratzl oder der Kubaner Yusnier Kindelan-Cuervo sollten künftig die Position des „Centers“ einnehmen. Zumindest zum Start klappte dieses Unterfangen: WBC Tirol feierte Siege gegen IWV Wien (18:9) und ASV Wien (20:12).