Der HCI feierte nach Verlängerung und einer verrückten Schlussphase dank starker Defensivleistung einen 4:3-(1:1, 1:0, 1:2, 1:0)-Sieg bei den Villacher Adlern und überzeugte trotz der hochkarätigen Ausfälle (Derek Hahn, Andreas Valdix). Beide Teams brauchten einige Zeit, um Betriebstemperatur zu erreichen.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase gingen die Gastgeber in der 15. Minuten in Führung: Weil Haie-Keeper Chiodo patzte, hatte Žiga Pance leichtes Spiel, um zur Villacher Führung einzuschießen. Doch Jeff Ulmer antwortete weitere zwei Zeigerumdrehungen später mit dem 1:1.
Der zweite Abschnitt begann mit optisch überlegenen Kärntnern. Spätestens im Innsbrucker Verteidigungsdrittel war aber Schluss mit lustig. In der 28. Minute vergab Spurgeon die große Chance auf die Haie-Führung. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, in Unterzahl (!) gelang den Innsbruckern schließlich der Führungstreffer: Nick Schaus knallte die Scheibe unter die Latte (33.). Und wenn die Villacher doch einmal gefährlich wurden, war in dieser Phase immer ein Innsbrucker Schläger oder Körper dazwischen – Abwehrarbeit auf hohem Niveau.
Im Schlussdrittel besorgte John Lammers das 3:1 (42.) für die Haie. Der 2:3-Anschlusstreffer (53.) von Santorelli schien zu spät bekommen, bevor McBride die Villacher bei einer doppelten Überzahl doch noch in die Verlängerung schoss. In der Folge kassierten Schaus (2+2) und Liffiton (Spieldauer) Strafen – doch als in der Verlängerung keiner mehr einen Pfifferling auf die Haie gesetzt hätte, kam Spurgeon in Unterzahl zu einem Konter und traf – Wahnsinn!