Steinharte Kerle im Dolomitengewand


Der Paragleiter im "Landeanflug" auf das mit Tausenden Zuschauern voll besetzte Dolomitenstadion. / Foto: Red Bull Das große Finale: die Fahrt mit dem Kajak durch die Drau. / Foto: Mirjah Geh

Das Dolomitenstadion als Hotspot für die Zuschauer hielt, was es versprochen hatte. Dicht gedrängt verfolgten die Fans das Geschehen, als die Paragleiter beim Dolomitenmann vom hochgelegenen Kühbodentörl Richtung Lienz flogen und im Vierkampf die Mountainbiker auf die Strecke schickten. Tausende waren ins Stadion gekommen, um das Spektakel zu verfolgen. Laut Veranstalter waren es 45.000, die den schönen Herbsttag entlang der Strecke verbrachten und die rund 450 Athleten anfeuerten.

Und am Ende durften alle einen Sieg der Favoriten bejubeln. Denn Rang eins ging an das Quartett rund um Petro Mamu, Paragleiter Lorenz Peer, Weltklasse-Mountainbiker Kristian Hynek und Kajak-Schlusspilot Manuel Filzwieser, der im Zentrum von Lienz als Sieger einen kleinen Luftsprung ins Ziel machte. Der Kärntner hatte auch allen Grund zum Jubeln: Er war derjenige, der seinem Team auf der letzten der vier Etappen den Sieg und damit ein Preisgeld von 7.500 Euro bescherte.

„Ein gewaltiges Gefühl, hier zu gewinnen! Man wünscht sich ja immer, in der Lage zu sein, seinem Team den Sieg zu bringen“, meinte Filzwieser, der als Zweiter gestartet war und sich so weit an die Spitze setzen konnte, dass er am Ende fast zwei Minuten Vorsprung ins Ziele retten konnte. Den Grundstein für den Erfolg hatte aber bereits Mamu gelegt. Auf der Zwölf-Kilometer-Stecke mit rund 1.800 Höhenmetern lief der Läufer aus Eritrea in 1:20:03 Stunden einen Streckenrekord.

Im Ziel folgte Harald Hudetz auf Rang zwei und bescherte damit dem Red-Bull-Team einen Podestplatz. Sein Teamkollege, der Lienzer Lokalmatador Alban Lakata, war kurz zuvor beim Mountainbiken als Achter unter seinen Erwartungen geblieben. Unter den 112 Teams kam das Promi-Team von Wings for Life mit Ex-Skispringer Andreas Goldberger, Snowboarder Benjamin Karl, Paragleiter Wendelin Ortner und Marcel-Hirscher-Ersatz Marcel Bloder auf Rang 46.