Historischer Doppelsieg


Luis Knabl auf seinen letzten Metern in Kitzbühel. / Foto: GEPA Theresa Moser mit dem Startsprung in den Schwarzsee. / Foto: GEPA

Viel hatte sich der Tiroler Triathlonverband für die Heim-Staatsmeisterschaft in Kitzbühel vorgenommen. Und manches, wie die organisatorische Umsetzung, war auch durchaus planbar. Das galt allerdings nicht für die sportliche Komponente, auf diesem Gebiet waren die Tiroler seit den Tagen von Olympiasiegerin Kate Allen (2003, 2005) und ihrer Weggefährtin Eva Maria Dollinger (2010) ohne Titel.

Diesmal wurde die Zeitrechnung wieder auf null gestellt, zwei jungen Tiroler Sportlern gebührte die Ehre. Die 22-jährige Theresa Moser söhnte sich mit ihrer wenig erfolgreichen Kitzbühel-Vergangenheit und mit der jüngsten sportlichen Niederlage in Baku (European Games/Aufgabe) aus: Gold! „Ich wollte beim Schwimmen einen kleinen Vorsprung haben, diese Taktik ging auf“, freute sich die Abfaltersbacherin.

Ein wenig anders stellte sich die Situation für den Pfaffenhofner Luis Knabl dar. Der 23-Jährige steckte mitten in seiner Wettkampfvorbereitung im Hinblick auf die Qualifikation für Olympia 2016 (Rio de Janeiro/BRA), deshalb galt den Staatsmeisterschaften in Kitzbühel nicht sein Hauptaugenmerk.

„Es war ein Nebenprodukt, das soll aber nicht überheblich klingen.“ Er habe von seinem Trainer bei einer harten Woche samt 35-Stunden-Programm keine Schonung erfahren, deshalb „lief die ÖM irgendwie mit“. Gold freute den Goldmedaillengewinner der Olympischen Jugendspiele 2012 deshalb besonders. Statistisches Detail: Es war das erste Herren-Gold für Tirol seit 1995 (Markus Schnitzer).